31.07.2019
Perlbohne - Der Single unter den Kaffeebohnen
Caracol oder eben auch Perlbohne genannt. Normalerweise befinden sich in der Kaffeekirsche zwei Kaffeebohnen, aber ab und an, gewollt oder auch nur aus reiner Laune der Natur gibt es das Phänomen, dass im Innern der Kirsche nur ein Samen wächst.
Da der Bohne im Innern also doppelt so viel Platz für sein Wachstum zur Verfügung steht, nutzt sie diesen auch aus. Die Bohne ist dann nicht wie gewohnt einseitig flach, sondern sie ist mehr oder weniger ganz rund. Das Pergamino umschliesst so die gesamte Bohne und schützt sie vor Qualitätsverlusten.
Das Singledasein hat noch weitere Vorteile: Nicht nur mehr Platz in der eigenen Stube, sondern bei speziell gezüchteten „Pearls“ zeigt sich auch ein intensiverer Geschmack, da sich die Aromen nur auf eine Bohne konzentrieren. Durch die besondere Beschaffenheit dieser Bohnen, können sie nicht gemeinsam mit normalen Kaffeebohnen geröstet werden. Denn durch ihre runde Form verhält sich die Perlbohne im Röstprozess ganz anders wie eine gewöhnliche Kaffeebohne. Darum werden „Pearls“ immer aussortiert und einzeln weiterverarbeitet. Je nach Herkunft und Kaffeequalität werden sie mehr oder weniger genau aussortiert.
Fazit:
Ob nun Single oder Liebespaar – es gibt für jede Lebenslage Vor- wie auch Nachteile. Speziell gezüchtete Perlbohnen sind seltener, haben einen einzigartigen Geschmack und gelten als besonders hochwertig. Perlbohnen die aus Laune der Natur entstehen leiden meist an Nährstoffmangel und gelten als nicht vollentwickelt. Dieser Mangel präsentiert sich dann in einem flachen und unspektakulären Aroma. Perlbohnen sind also nicht grundsätzlich hochwertiger wie normale Kaffeebohnen, ausser sie stammen aus einer speziellen Zucht.